Spektakuläre Schweizer Drohnenmeisterschaft vor imposanter Kulisse
Bei herrlichem Sommerwetter hat am Sonntag beim VersuchsStollen Hagerbach in Flums ein Rennen der speziellen Art stattgefunden. Die 16 besten Drohnenpiloten der Schweiz traten an einem offiziellen Lauf der Schweizer Meisterschaft im Drohnenfliegen gegeneinander an. Dabei galt es, die kleinen Hochgeschwindigkeitsdrohnen mit bis zu 80 Stundenkilometer in Echtzeit durch einen speziell aufgestellten Parcours mit unterschiedlichen Hürden zu steuern. Qualifikationsrennen ermittelten die schnellsten Piloten, die dann im Final am späten Nachmittag gegeneinander um den ersten Platz kämpften. Gewonnen hat der erst 16-jährige Marvin Schäpper aus Liechtenstein vor Yanik Siegwart und David Muller auf dem dritten Rang.

Ein echtes Erlebnis für Gross und Klein
Obwohl Drohnenrennen nach wie vor eine Nischensportart in der Schweiz sind, fanden zahlreiche Besucherinnen und Besucher den Weg nach Flums. Das Mitverfolgen der Rennen war live neben der Rennstrecke und auf grossen Screens möglich. Eines der Highlights beinhaltete die indirekte Teilnahme mit First-Person-View-Brillen (FPV-Brille). Wer wollte, konnte sich eine FPV-Brille aufsetzen und so während der Läufe praktisch im Cockpit einer Drohne sitzen, welche die exakt gleiche Sicht vermitteln, wie die Piloten live im Rennen sehen. Das wahnwitzige Tempo der Drohnen sorgte dabei auch bei den Gästen für Nervenkitzel.
Nicht nur Kinder hatten zudem grossen Spass am «Drone Soccer», einer Art Fussballspiel mit Mini-Bodendrohnen in einem eigens eingerichteten Funtrack. Auch Simulatoren standen zur Verfügung, die wie ein PC-Spiel funktionieren und das Rennfeeling praktisch 1:1 auf originalen Rennplätzen selbst erleben liessen. Und wer wollte, konnte sich an einem der Foodtrucks gleich noch verpflegen.
INTEGRA Biosciences als regionaler Veranstalter
In die Region brachte der Anlass die in Zizers ansässige INTEGRA Biosciences. Das Bündner High-Tech Unternehmen fand die Idee auf Anhieb spannend und so entstand rasch eine Zusammenarbeit. Das Unternehmen entschloss sich, die Organisation vor Ort zu übernehmen. «Für uns war es eine interessante Möglichkeit, uns in einem technikaffinen Umfeld zu präsentieren. Durch unseren Neubau der Produktionsanlage sind wir aktuell auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden, und so hat es für uns perfekt gepasst», so Denise Linder, Projektleiterin bei INTEGRA. Es ist geplant, das Rennen auch nächstes Jahr wieder in der Region durchzuführen.
