INTEGRA Biosciences baut Firmencampus für 400 Mitarbeitende in Zizers

· Unternehmensnews

INTEGRA Biosciences baut Firmencampus für 400 Mitarbeitende in Zizers

Die Roboter, Laborprodukte und Pipetten von INTEGRA sind auf der ganzen Welt gefragt. So gefragt, dass der Umsatz des Unternehmens im Jahr 2020 um 73 Prozent gestiegen ist. In den letzten zehn Jahren betrug das Wachstum durchschnittlich 23 Prozent. «Wir wachsen stärker und schneller, als wir es erwartet haben», freut sich CEO Urs Hartmann. «Deshalb wollen wir die Kapazität in allen Unternehmensbereichen steigern. Mit dem Bau des INTEGRA Campus können wir den Standort Zizers für eine langfristige Entwicklung sichern.» Das bestehende Gebäude im Industriegebiet Tardisland wurde 2009 erbaut und 2019 erstmals erweitert. Nun wird es zu einem 30’000 Quadratmeter grossen Campus ausgebaut. Es entstehen 250 neue Arbeitsplätze. Die Bauarbeiten haben mit dem heutigen Spatenstich begonnen und sollen in zwei Etappen abgeschlossen werden. Die erste Ausbaustufe des neuen Gebäudes wird 2023, die zweite 2028 eröffnet.

INTEGRA investiert in der Schweiz in ein neues Zentrum
INTEGRA investiert in der Schweiz in ein neues Zentrum.

Automatisierter Industriebetrieb und kreatives Dorf in einem

Die grösste Umstellung wird in der Produktion erfolgen. Bisher produzierte INTEGRA die patentierten Pipettenspitzen und weitere Verbrauchsmaterialien ausschliesslich am Standort in Hudson (New Hampshire, USA). Neu wird dies auch in Zizers geschehen. Dafür ist eine Produktionshalle vorgesehen, in der hochmoderne Spritzgussanlagen in einem Reinraum rund 40 verschiedene Arten von Pipettenspitzen herstellen. «Wir stellen auf einen 24-Stunden-Betrieb um und setzen dafür auf ein hohes Mass an Automation», erklärt Urs Hartmann.

Für fertige Produkte und Verbrauchsmaterialien steht ein vollautomatisches Hochregallager zur Verfügung. Vom Logistikdock aus werden sie dann in die Schweiz und die ganze Welt ausgeliefert. Der INTEGRA Campus soll aber nicht nur ein auf Effizienz und Exzellenz getrimmter Industriebetrieb sein, sondern auch ein Ort, an dem Innovation entsteht. Dafür ist ein «kreatives Dorf» aus offenen und geschlossenen Arbeitsbereichen mit Büros, Coworking-Zonen und Public Spaces für Engineering, Marketing, IT und Administration angedacht. Darüber hinaus sind ein eigenes wissenschaftliches Testlabor und ein Restaurant geplant.

Funktional und baulich flexibler INTEGRA Campus
Der INTEGRA-Campus wird Produktions- und Kreativbereiche für bis zu 400 Mitarbeitende umfassen.

Eine intelligente Fortsetzung

Das Unternehmen engagierte für die Generalplanung des INTEGRA Campus die Architekten, Ingenieure und Berater der Fanzun AG. «Wir haben eine funktionale und baulich flexible Infrastruktur gestaltet, die gleichzeitig den Ansprüchen höchster Arbeitsplatzqualität genügt», erklärt Architekt Gian Fanzun. Sowohl innen wie aussen wird das Konzept des bestehenden Gebäudes aufgegriffen und weiterentwickelt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und eine Wärmepumpe für die Heizung und Kühlung stellen einen energieeffizienten und umweltfreundlichen Betrieb sicher. Zudem stehen Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung. Diese Elemente sind Teil eines firmeneigenen Nachhaltigkeitsprogramms, welches INTEGRA gestartet hat. Ziel ist es, den ökologischen Fussabdruck des gesamten Unternehmens so weit wie möglich zu reduzieren.

Der INTEGRA-Campus wird Produktions- und Kreativbereiche für bis zu 400 Mitarbeitende umfassen
«Wir haben eine funktionale und baulich flexible Infrastruktur gestaltet, die gleichzeitig den Ansprüchen höchster Arbeitsplatzqualität genügt», erklärt Architekt Gian Fanzun.

Virtueller Rundgang 'INTEGRA Campus'

Ein regionales Vorzeigeprojekt

Für den Kanton Graubünden und die Standortgemeinden Zizers und Landquart ist der INTEGRA Campus ein Leuchtturmprojekt. Auf dem Areal Tardisland, gleich neben dem Landquart Fashion Outlet, siedeln sich seit 20 Jahren Unternehmen an. Diese haben bisher insgesamt 1’700 Arbeitsplätze geschaffen. Marc Handlery, Verwaltungsratspräsident des Areals Tardisland, freut sich denn auch über INTEGRAs Pläne: «Es ist toll, dass wir INTEGRA als Unternehmen mit starker internationaler Ausstrahlung beim weiteren Wachstum auf Tardisland begleiten können.» Für Marcus Caduff, Regierungsrat und Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales, ist der Neubau ein Vorzeigeprojekt: «INTEGRA schafft attraktive Arbeitsplätze im Kanton Graubünden und untermauert damit die hohe Qualität des Standorts Graubünden als Wirtschafts-, Arbeits- und Wohnstandort. Durch diese Investition wird der Wirtschaftsstandort gestärkt.»

Der INTEGRA Campus wird ein Ort der Kreativität und Innovation
Mit einem Kostenaufwand von über 100 Millionen Schweizer Franken entsteht ein Ort der Kreativität und Innovation.

Gesucht: Mitarbeitende mit Freude am Mitgestalten

Als wachsendes Unternehmen bietet INTEGRA Biosciences zahlreiche Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten für Menschen, die gerne etwas bewegen. Bestehende Mitarbeitende schätzten besonders die flachen Hierarchien, die kurzen Entscheidungswege, den familiären Umgang sowie die grossen Gestaltungsfreiräume. 

Mehr erfahren