INTEGRA engagiert sich für die Science Based Targets Initiative und schließt sich der globalen Klimakampagne an

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INTEGRA engagiert sich für die Science Based Targets Initiative und schließt sich der globalen Klimakampagne an

Fachkundige Begleitung bei einem ehrgeizigen Fahrplan zur Dekarbonisierung

Der Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) aus dem Jahr 2021 zeigt, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel weitreichend ist, schnell voranschreitet und sich weltweit stetig verstärkt. Experten sind sich jedoch einig, dass es noch nicht zu spät ist, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen, um katastrophale Auswirkungen zu vermeiden.2 Als wissenschaftlich orientiertes Unternehmen verfolgt INTEGRA einen Nachhaltigkeitsansatz, der von ausgewiesenen Experten empfohlen wird. Wir sind stolz darauf, im Rahmen der Science Based Targets Initiative (SBTi) unternehmensweite Emissionsreduktionsziele eingereicht zu haben, die von der SBTi unabhängig validiert werden. Zudem erstatten wir aus Transparenzgründen jährlich Bericht über unsere Fortschritte im Bemühen, bis spätestens 2050 das Ziel Netto-Null zu erreichen.  

Science-based-target

Die SBTi ist eine Partnerschaft zwischen dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem UN Global Compact (UNGC), dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Diese Initiative prüft Unternehmensziele ganz unabhängig gemäß strengen Kriterien und akzeptiert sie, um bewährte Vorgehensweisen für ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen im privaten Sektor festzulegen und zu unterstützen. Um der SBTi beizutreten, muss ein Unternehmen seine Treibhausgasemissionen reduzieren, ohne sie durch Kohlenstoff-Zertifikate zu kompensieren. Unser Ziel ist es, bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, was bedeutet, dass alle unvermeidbaren Emissionen durch Technologien zur Kohlenstoff-Abscheidung neutralisiert werden müssen. Gleichzeitig wollen wir mit solchen Maßnahmen auch Positives für unsere Mitarbeitenden und das Allgemeinwohl bewirken.

Unser Engagement für zukunftsfähiges Wachstum

Im September 2022 hat sich die INTEGRA Biosciences Holding AG – einschließlich aller firmeneigenen Produktionsstätten und Vertriebsniederlassungen – öffentlich die folgenden Emissionsreduktionsziele gesteckt:

  • Bereiche 1-2: Senken der absoluten Treibhausgasemissionen um 42 % bis 2031 und um 90 % bis 2050. Die Basis für die Berechnung ist das Jahr 2021. Die Reduzierung betrifft die direkten Emissionen von Firmenwagen, das Verbrennen von Erdgas in Heizungsanlagen und die indirekten Emissionen durch eingekauften Strom.   
  • Elektrizität: Erhöhen des jährlichen Anteils der erneuerbaren Energiequellen von 48 % im Jahr 2021 auf 100 % bis 2030, wobei Atomstrom nicht als erneuerbar gilt.  
  • Bereich 3: Senken der Treibhausgasemissionen um 51,6 % gemäß Umsatz bis 2031 und um 97 % bis 2050. Die Basis für die Berechnung ist das Jahr 2021. Dazu gehören auch die indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette.  

Die Bereiche 1 bis 3 werden durch die internationalen Standards des Greenhouse Gas Protocol3 für die Messung direkter und indirekter Emissionen aus unternehmenseigenen Quellen, gekaufter und verbrauchter Energie sowie der Produktion von Rohstoffen, Produkten oder Dienstleistungen definiert. Auf der Grundlage dieser Standards haben wir einen Bericht veröffentlicht, der den Kohlenstoff-Fußabdruck unserer beiden Produktionsstätten sowie aller Vertriebsniederlassungen für das Basisjahr 2021 zusammenfasst. Wir haben zugesichert, die SBTi-Reduktionsziele für diese drei Bereiche zu verfolgen, um das 1,5-°C-Ziel des Pariser Abkommens einzuhalten.4   

Ein vorgezeichneter Weg zur Minimierung unseres Kohlenstoff-Fußabdrucks

INTEGRA hat einen umfassenden Aktionsplan für das Unternehmen und die Lieferkette ausgearbeitet. Als Bereiche mit größtmöglicher Wirkung ziehen wir verringerte Luftfracht und den reduzierten Einsatz fossiler Kunststoffe für Verbrauchsgüter in Betracht. Unser Fokus liegt auf globaler Wirkung, das heißt wir steigen wo möglich auf erneuerbare Energiequellen um. In unserem Produktionsgebäude in der Schweiz und in einigen Vertriebsniederlassungen ist dies bereits so umgesetzt. Die Strategie für die Firmenwagenflotte wurde ebenfalls angepasst, um ab 2027 alle bestehenden Hybridautos durch Elektromodelle zu ersetzen, sofern die entsprechende Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht. Unsere Büros in allen Ländern sollen komplett auf Strom aus erneuerbaren Quellen umgestellt werden. Dort, wo wir den Stromlieferanten frei wählen können, ist dies bereits geschehen.   

US Firmensitz, ausgestattet mir Soloar Panelen auf dem gesamten Dach
Dach der Firmenzentrale in den USA mit Solarpanelen

In der gesamten Lieferkette konzentriert sich unser Aktionsplan auf das Umsetzen von Maßnahmen mit größtmöglicher Wirkung. Da der Großteil unserer Kohlenstoff-Emissionen durch den Transport von Waren verursacht wird, wollen wir Luftfracht möglichst immer durch Seefracht ersetzen. Zu diesem Zweck wurden proaktive Maßnahmen ergriffen, u. a. verbesserte Produktionsplanungen, höhere Lagerbestände, eine hochpräzise Datenerfassung und Analyse von Prozessen, damit kein Transportraum ungenutzt bleibt und Kraftstoff effizienter genutzt wird. Unsere neue Produktionsstätte für Pipettenspitzen in der Schweiz wird ebenfalls dazu beitragen, die Luftfracht zwischen den Unternehmen drastisch zu reduzieren. Für unsere Spitzenbehälter ersetzen wir zudem Polypropylen aus fossilen Rohstoffen durch intern recyceltes Polypropylen.    

INTEGRA investiert in der Schweiz in ein neues Zentrum
INTEGRA Biosciences investiert in eine neue Produktionsstätte für Pipettenspitzen in der Schweiz

Ursula Leuthold, Sustainability Coordinator bei INTEGRA Biosciences, sagt dazu: „Wir sind stolz darauf, uns mit der SBTi am wissenschaftlich fundierten Ziel von 1,5 C° zu orientieren und somit der globalen Kampagne zur raschen Reduzierung der Treibhausgasemissionen anzuschließen. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir anhand von glaubwürdigen und unabhängig validierten Emissionszielen die tiefgreifende und dringende Dekarbonisierung im Rahmen unseres Unternehmens sowie darüber hinaus erheblich beschleunigen können.“   

Literaturangaben

  1. Erklärung des Generalsekretärs zum Bericht der Arbeitsgruppe 1 des IPCC über die physikalisch-wissenschaftlichen Grundlagen des Sechsten Sachstandberichts | Generalsekretär der Vereinten Nationen. Aufgerufen am 27. September 2022. https://www.un.org/sg/en/content/secretary-generals-statement-the-ipcc-working-group-1-report-the-physical-science-basis-of-the-sixth-assessment
  2. IPCC 2021. Climate Change 2021: The Physical Science Basis. Beitrag der Arbeitsgruppe I zum Sechsten Sachstandbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen; 2021.
  3. Bhatia P, Ranganathan J. The Greenhouse Gas Protocol: Ein Standard für die Rechnungslegung und Berichterstattung von Unternehmen (Überarbeitete Ausgabe); 2004.
  4. Vereinte Nationen / Rahmenübereinkommen zum Klimawandel. Verabschiedung des Pariser Abkommens, 21. Konferenz der Vertragsparteien, Paris: Vereinte Nationen; 2015.